Eigenschaften des T4K® Phase 1

  1. Zahnrinnen und labiale Bögen: führen die eruptierenden Zähne in die korrekte Stellung

  2. Zungentrainer: trainiert die Zunge darin, am Gaumen zu ruhen, und vermindert myofunktionelle Habits

  3. Lip-Bumper: beruhigt die Aktivität der überaktiven Lippenmuskulatur

So funktioniert das T4K® Phase 1

Das T4K®
Seit seiner Einführung im Jahr 1992 hat sich der einer orthodontischen Behandlung vorgeschaltete Trainer for Kids™ (T4K®) zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Produkte von MRC entwickelt. Das T4K® wirkt am besten im frühen Wechselgebiss zur Führung der durchbrechenden Zähne und zur Korrektur myofunktioneller Habits.

Die Zahnrinnen und die labialen Bögen führen die eruptierenden bzw. sich entwickelnden Zähne in die richtige Position, während der Zungentrainer und die Lip-Bumper die myofunktionellen Habits abstellen.In Phase 1 wird eine weiche Silikonapparatur eingesetzt und zum Finishing bzw. in Phase 2 eine härtere aus Polyurethan.Hierzu sind keine Abformungen und keine Modellherstellung notwendig. Das T4K® kann bei Kindern ab sechs Jahren bei minimaler Sitzungsdauer eingesetzt werden.Das T4K® muss täglich eine Stunde tagsüber und nachts beim Schlafen getragen werden.

T4K® Phase 2: Korrektur der Zahnstellung
Wenn sich die Zahnstellung verbessert hat, wird das härtere T4K® Phase 2 (in pink oder rot) eingesetzt.Diese Apparatur ist steifer und folgt demselben Prinzip wie orthodontische Bogendrähte.Wenn die Zähne allmählich an die richtige Stelle wandern, kann eine stärkere Kraft aufgewendet werden, um die Ausrichtung des Zahnbogens zu unterstützen.Die myofunktionellen Eigenschaften sind dieselben wie beim T4K® Phase 1.Das T4K® Phase 2 wird zum Finishing für weitere sechs bis zwölf Monate eingesetzt.Je nach Ergebnis und sich anschließender kieferorthopädischer Weiterbehandlung wird auch eine längere Anwendung empfohlen.

Patientenauswahl
Das optimale Patientenalter für das T4K® liegt bei sechs bis acht Jahren.Es ist zwar möglich, das T4K® auch bei Patienten anderer Altersstufen vom Milchgebiss bis zu den bleibenden Zähnen anzuwenden, doch wenn die Gebissentwicklung weiter fortgeschritten ist, schwächt sich die Wirkung des T4K® als alleiniges Therapieverfahren ab.

Gebrauchsanweisung

Das T4K® muss eine Stunde täglich tagsüber und nachts beim Schlafen getragen werden. Dabei sind stets diese einfachen Schritte zu beachten:
• Die Lippen sollen außer beim Sprechen stets geschlossen sein.
• Die Atmung soll durch die Nase erfolgen, um die Entwicklung des Ober- und Unterkiefers zu unterstützen und einen korrekten Biss zu erzielen.
• Beim Schlucken soll keine Aktivität der Lippen stattfinden, wodurch sich die Frontzähne korrekt entwickeln können.

Reinigung des T4K®
Die Patienten sollen das T4K® jedes Mal, wenn sie es aus dem Mund nehmen, unter fließendem warmem Wasser reinigen.Zur ordnungsgemäßen Reinigung sollen zweimal wöchentlich die Myoclean™ Reinigungstabletten angewendet werden, die speziell für MRC-Apparaturen empfohlen sind.

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Mit dem T4K® Phase 1 behandelte Fälle

Anwendung

Therapieziele und Indikationen:

• Klasse-II-Dysgnathie, 1 und 2
• frontale Engstände (im OK und UK)
• Dysgnathien
• Tiefbiss
• offener Biss


Zur Anwendung mit folgenden Apparaturen geeignet:

Lip Trainer™


Folgeapparatur

T4K® - Phase 2.

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Wichtige Erfolgsfaktoren

Die Schritte zu einer regelrechten dentalen und fazialen Entwicklung:

• geschlossene Lippen
• Nasenatmung
• keine Lippenaktivität beim Schlucken

Myofunktionelle Habits wie ein unphysiologisches Schluckmuster und Mundatmung sind die wichtigsten Ursachen von Zahnfehlstellungen und einer ungünstigen Kieferentwicklung.Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Korrektur dieser myofunktionellen Habits die faziale und dentale Entwicklung verbessert.

Hierzu ist bei herausnehmbaren Apparaturen natürlich die Mitarbeit des Patienten entscheidend.Deshalb ist es wichtig, nur motivierte Patienten bzw. Eltern für diese Therapie auszuwählen.Falls die Motivation des Patienten problematisch ist, sollte eine Therapie mit festsitzenden Apparaturen erwogen werden.

Kieferexpansion

Bei schwereren Fällen mit Unterentwicklung des Kiefers können Apparaturen wie das Bent-Wire-System™ (BWS™) nach Farrell bzw. ein Biobloc erforderlich sein, um den Kieferbogen aufzudehnen.Ein Vorteil beim BWS™ ist die Möglichkeit, es in Verbindung mit dem T4K® - Phase 1 anzuwenden. MRC hat außerdem mit Myolay™ ein Verfahren zur Kieferentwicklung mithilfe von Kompositaufbauten entwickelt.

Weitere Informationen zum BWS™ und zu Myolay™ erhalten Sie hier.